Eine Mandeloperation ist bei Kindern nicht immer die beste Lösung

Von Ingrid Neufeld
3. April 2013

Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesund­heitswesen (IQWiG) erklärte, dass nicht jeder von einer Mandeloperation profitiert. Bei Kindern sei dies vor allem dann der Fall, wenn der kleine Patient in den vorangegangenen zwei Jahren rund zehn Mandelentzündungen gehabt hat, von denen jede einzelne mehrere Tage angedauert hatte.

Kinder, die vor einer OP sehr stark unter Mandelentzündungen litten, machten nach einer Operation durchschnittlich nur noch einmal eine Mandelentzündung pro Jahr durch. Bei den nicht Operierten waren es drei Mandelentzündungen. Es bleiben den operierten Kindern also einige Krankheiten erspart.

Wichtig ist es, dass sich Eltern vor einer geplanten Operation genau über die Folgen für ihr Kind informieren. Oftmals "wachsen" sich Beschwerden auch aus. Nicht jede Operation ist unbedingt nötig. Darum ist die individuelle Beratung durch einen Arzt sehr wichtig.