Menschen immer mehr immun gegen das Malaria-Medikament Artemisinin

Von Katja Grüner
24. April 2013

Die Weltgesundheitsorganisation warnt vor billigen Ersatzmedikamenten gegen Malaria aus China und Indien. Diese würden die Erreger nicht abtöten, sondern zu einer Resistenz führen.

Malaria stellt in den asiatischen und afrikanischen Ländern immer noch ein großes Problem dar. Die Krankheit wird durch den Stich der Anopheles-Mücke auf den Menschen übertragen und ging in den letzten Jahren um 25 Prozent zurück. Dieser Erfolg ist dem Einsatz des Malaria-Medikamentes Artemisinin zu verdanken, der jedoch nun durch die hergestellten Ersatzmedikamente gefährdet ist. Bei weiterer Einnahme dieser Medikamente ist die Gefahr gegeben, dass die Malariarate wieder sprunghaft ansteige, so die Experten der WHO.

Zwei Gebiete in Thailand und Kambodscha gelten hierbei als besonders gefährdete Krisenregionen. Von dort aus könnte sich die Krankheit weiter über Birma, Indien bis nach Afrika hin ausbreiten. In Afrika ist das Problem sowieso schon am größten, da dort jährlich ca. 600.000 Menschen an der Krankheit sterben, vor allem viele Kinder unter fünf Jahren.