Hoffnung für Malariakranke in Entwicklungsländern - Artemisinin wird preiswerter hergestellt

Von Ingrid Neufeld
16. April 2013

Wissenschaftler um Jay Keasling an der University of California in Berkeley gelang es einen Syntheseweg zu finden, um Artemisinin herzustellen, indem sie gentechnisch veränderte Hefe verwendeten. So besteht die Möglichkeit, Artemisinin gentechnisch kostengünstig zu produzieren und damit Malariakranken in den Entwicklungsländern zu helfen.

Denn mit Artemisinin kann Malaria bekämpft werden. Der Wirkstoff Artemisinin ist zusammen mit anderen Wirkstoffen das beste Mittel zur Malariabekämpfung. Das bekundete die Weltgesundheitsorganisation WHO.

Normalerweise wird es aus dem Einjährigen Beifuß gewonnen. Doch die Produktion ist sehr teuer und das Mittel kann darum gar nicht flächendeckend zum Einsatz kommen. Deshalb bezuschusste die Bill & Melinda Gates Foundation die synthetische Gewinnung des Mittels mit 53,3 Millionen US-Dollar. Das Pharmaunternehmen Sanofi hat mit der Herstellung von Artemisinin schon begonnen.