Migranten sollten vor einem Heimaturlaub Krankheitsrisiken bedenken

Von Frank Hertel
16. Dezember 2011

Wenn Migranten aus Deutschland auf Heimaturlaub fahren, besteht für sie häufig ein hohes Gesundheitsrisiko. Einerseits pflegen sie engen Kontakt zur Bevölkerung, andererseits ist ihre Immunität gegen ortstypische Krankheiten nicht mehr stark genug. Wer sich jahrelang in Deutschland aufhält und dann in eine Malaria-Region fährt, hat praktisch die gleiche Malaria-Immunität wie ein Deutscher, also gar keine.

Migranten sollten sich also vor einer Reise in ihr Heimatland über die aktuelle Gesundheitssituation informieren und sich den nötigen Schutz in Form von Chemoprävention oder prophylaktischen Medikamenten holen. Ärzte sollten dieses Thema bei Migranten ansprechen, denn es kommt nicht selten vor, dass sie sich in ihrem Heimatland schlimme Krankheiten zuziehen, von denen sie dachten, dass sie sie nie bekommen könnten. Aber durch den Aufenthalt in Deutschland ist ihr Körper an Deutschland gewohnt und nicht mehr an die frühere Wohngegend.