Malaria in Griechenland

In Griechenland wurden insgesamt 61 Fälle von Malaria gemeldet - bisher in Gebieten, in die nicht viele Urlauber reisen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. November 2011

In Griechenland wurden in der Mitte dieses Jahres insgesamt 61 Fälle von Malaria-Erkrankung gemeldet. Die meisten davon Betroffenen sind Einheimische, die aber auch vorher nicht in den für Malaria typischen Ländern waren. Aber 28 Erkrankte sind Landarbeiter, die aus Pakistan eingereist waren.

Eingewanderte Arbeiter sollen die Parasiten eingeschleppt haben

Bei der Malaria handelt es sich um die Malaria tertiana, die durch Plasmodium vivax verursacht wird. Nachdem seit 1974 in Griechenland keine Malaria-Fälle registriert wurden, kommt es seit 2009 immer wieder zu sporadischen Erkrankungen. Experten glauben, dass durch eingewanderte Arbeiter aus den betroffenen Ländern die Parasiten eingeschleppt wurden und zusammen mit der Anopheles-Mücke, die der Überträger ist, die jetzige Malaria tertiana ausgelöst haben.

Auch Touristen sollten sich vor den Mücken schützen

Bisher sind Touristen nicht davon betroffen, denn die Erkrankungen traten in Regionen auf, wo wenig Urlauber hinreisen. Aber trotzdem sollte man sich auch in Griechenland vor den Mücken schützen, denn seit 2010 gibt es dort auch das West-Nil-Fieber.

Bei einer Malaria tertiana beträgt die Inkubationszeit zwei bis drei Wochen, manchmal auch einige Monate, doch selten liegt sie über einem Jahr.