Durch die Hilfe von Moskitos wird Malaria eingegrenzt

Von Viola Reinhardt
14. Oktober 2009

Moskitos als Helfer in Sachen Malariaeingrenzung? Nach Erkenntnissen neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse, könnte dieses scheinbare Paradox durchaus Wirkung zeigen. Wie die Forscher herausgefunden haben, gibt es eine Moskitoart namens Anopheles gambiae, die gegen die Malariaerreger resistent sind.

Da Moskitos eigentlich als Wirt für die Erreger fungieren, könnte durch eine spezielle Züchtung der resistenten Art eine wirksame Waffe gegenüber den übertragenden Moskitos erzielt werden. Verantwortlich für die Resistenz ist ein bestimmtes Gen, das in der oben genannten Moskitoart vorhanden ist und nun durchaus als effektives Gegenmittel eingesetzt werden könnte. Möglich könnte hierbei die Bekämpfung durch die Tatsache werden, dass die resistenten Insekten den Lebensraum der übertragenden Moskitos einnehmen könnten.

Angesichts rund 250 Millionen neuer Ansteckungen mit dem mitunter gefährlichen Erreger und etwa 100 Millionen Todesfälle, wäre das ein regelrechter Durchbruch in der Bekämpfung dieser Krankheit.