Gefährlicher Urlaub - Unterschätzen Sie nie die Malaria

Von Cornelia Scherpe
30. April 2014

Wer seinen Urlaub plant, der sollte stets auch über medizinische Fragen nachdenken. Ist der Impfpass auf dem aktuellen Stand und benötigt man bei den Reisen in andere Gebiete eventuell besondere Schutzimpfungen?

Malaria-Vorsorge

Wer sich nach Afrika und besonders in Gebiete südlich der Wüste Sahara aufmacht, der wird auch mit dem Thema "Malaria" konfrontiert. Leider gibt es bisher keine Möglichkeit, sich durch eine Impfung umfassend zu schützen, doch das bedeutet nicht, dass man gar nichts tun kann.

Zum einen sollte man stets feste und langärmelige Kleidung tragen und auf Moskitonetze setzen. Beides soll davor schützen, dass man von den Stechmücken angegriffen wird. Diese tragen den Erreger der Malaria in sich und geben ihn beim Blutsaugen in den menschlichen Körper ab. Zum anderen sollte man mit dem Hausarzt über prophylaktische Medikamente sprechen. Es gibt Mittel, die jedoch nur auf Rezept erhältlich sind und daher vom Arzt verschrieben werden müssen.

Europäer sollten in Malariagebieten besonders wachsam sein

Auf beide Schwerpunkte der Vorsorge sollte man immer setzen, denn Malaria kann im schlimmsten Fall tödlich enden. Fakt ist, dass weltweit jedes Jahr 219 Millionen Patienten erkranken und gut 660.000 an den Folgen versterben. Vorsicht ist daher das oberste Gebot. Auch Menschen, die öfter in gefährdete Gebiete reisen, sollten jedes Mal aufs Neue an ihren Schutz denken. Es gibt zwar tatsächlich so etwas wie eine Semi-Immunität, doch diese verfliegt, wenn man sich einige Zeit nicht in einem Malaria-Gebiet aufgehalten hat. Man kann daher von der Faustregel ausgehen, dass Europäer niemals immun sind und stets wachsam sein müssen.

Besteht während des Aufenthaltes im Malariagebiet der Verdacht auf eine Ansteckung, sollte sofort ein Krankenhaus aufgesucht werden.