Grünes Gemüse wie Grünkohl kann die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) aufhalten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
30. September 2013

Bei einer Langzeitstudie haben Augenärzte von der Universitätsklinik in Leipzig die Auswirkung von einer speziellen Ernährung auf die altersbedingte Makuladegeneration, kurz AMD genannt, untersucht. Als Ergebnis stellten die Mediziner fest, dass der Pflanzenfarbstoff Lutein sowie auch Omega-3-Fettsäuren das Fortschreiten dieser Netzhautschäden verzögern und auch stoppen kann.

Diese Augenerkrankung tritt vorwiegend bei Menschen über 50 Jahre auf und dabei werden die Sehzellen in der Netzhautmitte geschädigt, die für ein farbiges und scharfes Sehen verantwortlich sind. Es gibt zwei verschiedene Formen dieser Makuladegeneration, so einmal die häufigere sogenannte "trockene" und die seltene "feuchte" Makuladegeneration, die aber aus der "trockenen" Form entsteht.

An der Studie nahmen 200 Personen teil, die an einer trockenen AMD litten, und die Teilnehmer erhielten täglich Nahrungsergänzungsmittel, die Lutein, Zeaxanthin und Omega-3-Fettsäuren enthielten. Die Studie dauerte ein Jahr und dabei wurden die Netzhaut regelmäßig kontrolliert und verschiedene Blutwerte gemessen. Zudem wurde die Sehkraft überprüft. Nach einem Jahr kam es auch zu einer höheren Konzentration der Makulapigmente Lutein und Zeaxanthin und auch die Sehkraft hatte sich etwas verbessert.

Aber man muss jetzt nicht zu den teuren Nahrungsergänzungsmitteln greifen, denn in vielen Nahrungsmitteln sind diese Stoffe enthalten. So kommt das Lutein verstärkt in grünem Gemüse wie Brokkoli und Grünkohl vor, die Omega-3-Fettsäuren finden wir im Seefisch. Eine andere amerikanische Studie zeigte jetzt, dass diese natürlichen Stoffe in den Nahrungsmitteln vom menschlichen Körper besser aufgenommen werden als durch eine Kapsel.