Augenimplantat hilft an AMD erkrankten Menschen - Sehkraft kehrt zurück

Von Ingo Krüger
25. September 2012

Makuladegeneration ist eine Erkrankung des Auges, die die Makula lutea ("der Punkt des schärfsten Sehens") - auch "Gelber Fleck" genannt - der Netzhaut betrifft und mit einem allmählichen Funktionsverlust des dort befindlichen Gewebes einhergeht. Am häufigsten anzutreffen ist die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD), die erst nach dem 50. Lebensjahr vorkommt.

Doch nun gibt es Hoffnung für viele Betroffenen. Ein erbsengroßes Teleskopimplantat ermöglicht es erblindeten Personen, wieder sehen zu können. Das Implantat projiziert dabei die Bilder in den gesunden Bereich der Retina.

Dass die Erfindung funktioniert, durfte die 89 Jahre alte Künstlerin Virginia Bane am eigenen Leib erfahren. Sie hatte ein Implantat erhalten und schwärmte hinterher, dass sie so gut sehen könne, wie nie zuvor.

Insgesamt wurden in den USA bislang 50 Patienten mit diesem Verfahren behandelt. 60 Prozent dieser Personen waren anschließend wieder in der Lage, bei einem Sehtest die ersten drei Zeilen zu lesen. Voraussetzung für eine Behandlung ist jedoch, dass der Erkrankte an der Trockenen Makuladegeneration leiden muss und älter als 75 Jahre ist.