Implantierter Chip kann Teile der Netzhaut ersetzen

Von Max Staender
4. Juni 2012

Ein Team von Forscher des Uniklinikum Aachens haben mit "Argus II" einen winzigen Chip entwickelt, der blinden Menschen Hoffnung machen könnte. Bei Patienten mit der Krankheit Retinitis pigmentosa, wovon weltweit knapp drei Millionen Menschen betroffen sind, kann dieser Chip ins Auge implantiert werden und ersetzt einen Teil der dortigen Netzhaut.

Die Funktionsweise ist genauso simpel wie genial. In der Brille des Patienten befindet sich eine winzige Kamera, dessen Videobilder Argus II in Elektroimpulse umwandelt und direkt ins Auge übertragen werden. Dort stimulieren Elektroden einzelne Nervenzellen auf der Netzhaut, womit von den zuvor völlig erblindeten Menschen sogar Lichtmuster erkannt werden können.

Patienten mit den implantierten Chips sind von der neuen Technologie begeistert und berichten, dass ihr Gehirn wieder auf Licht reagiere und das Sehvermögen immer mehr steige.