Blind durch Makuladegeneration - zu wenige gehen zur Vorsorge

Zu wenige Menschen nutzen die Vorsorgeuntersuchung und entgehen so der Chance einer Früherkennung der Makuladegenration

Von Cornelia Scherpe
1. Dezember 2011

Bei der altersabhängigen Makuladegeneration handelt es sich um eine Erkrankung der Augen. Diese Degeneration ist die schlimmste Form der Kurzsichtigkeit. Bei Betroffenen ist die "Makula lutea", der schärfste Punkt des Sehens, durch zerstörtes Gewebe behindert.

Je nach Schwere der Krankheit können Betroffene nicht mehr sehen, was sie fixieren, sondern nur noch das am Rande des Gesichtsfeldes. Die Makuladegeneration kann so bis zum Verlust der Lesefähigkeit und sogar zur Erblindung führen, wenn zu viel Gewebe abstirbt.

Durch Nichtwahrnehmung der Vorsorgeuntersuchungen wird die Makuladegeneration zur Ursache Nummer Eins für Erblindungen

Das Traurige und Frustrierende für Augenärzte: die Krankheit lässt sich bereits in ihrem Anfangsstadium erkennen. Der Arzt kann bei der Untersuchung die Ablagerungen feststellen, die sich im Augenhintergrund sammeln.

Wird die Diagnose früh gestellt, können Maßnahmen ergriffen werden, damit die Sehkraft erhalten bleibt. Doch kaum einer nutzt diese Vorsorgeuntersuchung und so wird die Makuladegeneration zur Ursache Nummer Eins für Erblindungen hierzulande.

Sobald die "trockene" Form der Krankheit zur "feuchten" wird, das heißt, sobald sich unter den Ablagerungen Flüssigkeit ansammelt und es zu Entzündungen kommt, ist die Sehkraft schnell verloren.