Neuartige Behandlungsmethode bei der altersbedingten Makuladegeneration

Altersbedingte Makulardegeneration - neue Behandlungsmethode führt zu verbesserter Lebensqualität

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
22. Februar 2011

Bei der Makuladegeneration (AMD) handelt es sich um eine Augenkrankheit, die die Netzhaut betrifft und im Laufe der Zeit zu einem verminderten Sehvermögen führt. Neben dem Rauchen gelten auch genetische Faktoren sowie Bluthochdruck zu den meisten Ursachen.

Trockene und feuchte Makulardegeneration

Doch auch bei älteren Menschen tritt die AMD häufig auf und beeinträchtigt ihre Lebensqualität enorm. In Deutschland leiden Statistiken zufolge 3,5 Millionen an der Augenerkrankung, dabei sind fünf Prozent unter 65 Jahre und 25 Prozent über 75 Jahre alt. Bei der Makuladegeneration unterscheidet man zwischen zwei Formen - der trockenen sowie der feuchten.

Die erste Verlaufsform ist sehr selten und gegen sie gibt es bislang noch keine Behandlungsmethode. Dabei setzen sich Stoffwechselprodukte in der Netzhaut fest, sodass die Sehzellen beschädigt werden. Bei der feuchten Form kommt es an der Makula - dem schärfsten Punkt des Sehens - zur Entstehung von krankhaften Blutgefäßen, die das Sehen beeinträchtigen. Der Patient kann somit nur noch unscharf sehen und mitten im Blickfeld entsteht ein Fleck, der es dem Betroffenen nicht möglich macht, etwas zu fixieren, da er nur noch die Umrandung der Gegenstände erkennen kann.

Neue Behandlungsmethode bei der feuchten Makulardegeneration

Bislang wurde die feuchte Form der AMD mithilfe von Lasertherapien und Medikamenten behandelt, doch mittlerweile wurde eine neuartige Methode entwickelt, die das Netzhautgewebe schont: die Bestrahlung von innen. Hierbei wird nur der kranke Bereich der Netzhaut bestrahlt. Studien zufolge hat sich diese Behandlung als sehr erfolgreich erwiesen und führt zu einer deutlich besseren Lebensqualität der Patienten.