"Pro-Ana": Mädchen und junge Frauen sehen Magersucht als Lifestyle

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
6. September 2005

Die Frauenzeitschrift WOMAN berichtet in ihrer neusten Ausgabe von einem gefährlichen Trend aus den USA und zwar "Magersucht als Lifestyle".

Zur Zeit breitet er sich auch in Deutschland über Internetforen und Fernsehshows aus. Die Mitglieder der weltweiten "Pro-Anorexie"-Bewegung reden über das Hungern und Abnehmen als wäre es eine Religion. Einige dieser "Pro-Ana-Gemeinden" haben so genannte "10 Gebote"; Regeln, die sie sich vor Augen führen sollen.

Zwei ihrer "10 Gebote" lauten zum Beispiel "Du sollst nichts essen, ohne dich schuldig zu fühlen!" und "Dünn sein ist wichtiger als gesund sein!".

Des Weiteren würde mit Ausdrücken wie "Pro-Anas" eine Ess-Störung verniedlicht, an der knapp 20 Prozent der Betroffenen sterben. Der Jugendpsychiater der Uniklinik Erlangen, Jan Nedoschill, sagt dazu "Diese Internetseiten sind gefährlich! Hier bestärken sich die Betroffenen gegenseitig, dass das Hungern all ihre Probleme lösen wird - und gemeinsam rutschen sie immer tiefer in ihre Ess-Störung hinein."