Reduzierte Gehirnmasse bei Magersüchtigen

Von Viola Reinhardt
30. März 2009

Anorexia nervosa, die Magersucht, betrifft in der Mehrheit Mädchen und junge Frauen, die durch eine Vielzahl an Ursachen das Essen regelrecht verweigern und demzufolge auch vermeiden.

Bei einer dauerhaften "Tagesration" von einem trockenen Brötchen und einem Apfel bleiben neben den psychischen Schäden vor allem auch die körperlichen Schäden nicht lange aus. Der Körper zehrt aus seinen letzten Reserven und wie nun eine Studie ergab auch an der Hirnmasse.

Überleben um jeden Preis scheint das Motto des Organismus als Reaktion auf die nicht vorhandene Nahrungsaufnahme zu sein und zapft hierbei auch das Gehirn an. Bleibende Hirnschäden sind bei einer extremen Magersucht nicht auszuschließen, wobei es bei einer rechtzeitigen Therapie und damit Gegenmaßnahmen auch wieder zu einem Mehr an Hirnmasse kommen kann.

Hirnmassenverlust, eine mögliche Unfruchtbarkeit, ernsthafte Schädigungen an den Organen und auch eine verfrühte Osteoporose sind zum Teil lebensbedrohliche Folgen einer Anorexia nervosa, die nur mit einer langfristigen Therapie zum Stoppen sind.