Neue Erkenntnis zu Magenkrebs - die Tumore gehen auf ein spezielles Eiweiß zurück

Von Cornelia Scherpe
15. März 2012

Die Krebsforschung ist wieder einen Schritt weiter. Man hat ein Protein entdeckt, das die Entstehung und das Wachstum von Magenkrebs fördert. Mit diesem Eiweiß hat man einen neuen Mechanismus entschlüsselt und kann darauf aufbauend vielleicht neue Therapien entwickeln.

Bisher wird ein Tumor im Magen vor allen Dingen durch das Skalpell entfernt, so denn er noch nicht zu groß ist. Eine alternative Methode könnte bei dem Eiweiß ansetzen. In Österreich fand man heraus, dass MAPKAP Kinase 2 die Krebszellen fördert und so die Tumoren besonders schnell wachsen lässt. Das ist insofern besonders interessant, da man dieses Eiweiß in der Medizin bereits gut kennt. Mediziner haben schon länger herausgefunden, dass es bei der rheumatoiden Arthritis eine große Rolle spielt.

Inwiefern man sich dieses Wissen nun zu Nutze machen kann, bleibt noch abzuwarten. Aus der Arthritis-Forschung sind allerdings bereits Hemmstoffe hervorgegangen, die das Protein gezielt angreifen. Eventuell könnte man diese nun auch in der Krebsmedizin nutzen.