Pneumokokken-Impfung kann vor Lungenentzündung schützen

Von Katharina Cichosch
30. Januar 2012

Eine Lungenentzündung kann potentiell gefährlich werden. Das gilt insbesondere für ältere Menschen und chronisch Kranke. Dabei wird die durch Pneumokokken verursachte Entzündung viel zu häufig unterschätzt - mit teils dramatischen Folgen. Eine Impfung vor den gefürchteten Erregern kann helfen, dass es gar nicht erst so weit kommt. Dabei verspricht die Vorsorgemaßnahme gleich mehrere Effekte in einer Spritze: Neben der Lungenentzündung kommen Pneumokokken auch als Erreger für die bakterielle Bronchitis, Entzündungen im Hals-Nasen-Ohren Bereich bis hin zu Hirnhautinfektionen in Frage.

Das deutsche Robert-Koch-Institut empfiehlt Menschen ab 60 Jahren sowie chronisch Kranken daher bereits seit vielen Jahren eine Impfung, deren Schutz etwa fünf Jahre vorhalten soll. In Österreich wurde jetzt erstmals auch ein sogenannter Konjugat-Impfstoff vorgestellt, der im Gegensatz zu älteren Impfstoffen nicht nur für Babys und Kleinkinder, sondern speziell auch für Erwachsene geeignet ist. Vollständigen Schutz bietet die Impfung dabei übrigens nicht: In zirka 20 bis 30 % aller Fälle kann es trotz Impfschutz zu einer Infektion mit Pneumokokken kommen.