Lipidpneumonie: Fette und Öle können in der Lunge Entzündungen hervorrufen

Von Laura Busch
6. April 2010

Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Werne warnen vor den Gefahren der sogenannten fettigen Lungenentzündung, die häufig unentdeckt bleibt. Auslöser können fetthaltige Mundsprays, Mundsalben oder Nasentropfen sein, die falsch oder zu lange angewendet werden.

Wenn sich die Fette - gleich welcher Art - in den Lungenbläschen absetzen, kann es zu Entzündungen und in letzter Konsequenz einer sogenannten Lipidpneumonie kommen. Der häufigste und gleichzeitig spektakulärste Auslöser für fettige Lungenentzündungen ist das Feuerschlucken.

Hier wird häufig unabsichtlich der Petroliumdampf inhaliert. Es geht aber auch weniger aufregend: Bei Menschen mit erhöhtem Cholesterinspiegel kann das Fett aus dem Blut in die Lunge wandern. In der Regel treten bei dieser Krankheit keine Beschwerden auf, was ihre Diagnose extrem schwierig macht. Personen, die beruflich viel mit Dämpfen, Gasen und generell Fremdstoffen in Kontakt kommen, sollten ihre Lunge von Zeit zu Zeit spiegeln lassen.