Gesteigerte Überlebensrate bei Kindern mit Leukämie

Von Cornelia Scherpe
16. März 2012

Krebs ist immer eine furchtbare Vorstellung und wenn es dann noch um Kinder geht, ist es besonders bitter. Daher ist es zumindest eine kleine Freude, dass die moderne Krebsmedizin inzwischen Kindern mit Leukämie besser helfen kann. Die 5-Jahres-Überlebensrate wird nun deutlich öfter von den jungen Patienten erreicht. Einer US-Studie nach überleben von zehn behandelten Kindern neun auf jeden Fall die ersten fünf Jahre nach der Diagnose.

Dagegen sterben die Betroffenen auf jeden Fall, wenn sie nicht fachmännisch behandelt werden. Noch vor 50 Jahren lag allerdings auch mit einer entsprechenden Therapie die Chance unter zehn Prozent. Es überlebte also höchstens eines von zehn Kindern. Daran kann man sehen, wie schnell sich die Krebsmedizin in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt hat.

Nachdem die Chemotherapie deutlich besser geworden war, konnte man zwischen dem Jahr 1985 und dem Jahr 1994 schon eine Rate von 77 Prozent verzeichnen. Betrachtet man nur die Jahre von 1990 bis 1994 ergibt sich sogar eine Rate von 84 Prozent. Inzwischen hat man also die 90 Prozent erreicht und kann darauf sehr stolz sein. Auf diesem Erfolg will man sich aber selbstverständlich nicht ausruhen und weiter die Methodik verfeinern und ausbauen.

Allerdings sind neben der Steigerung der Lebenszeit durch aggressive Therapien auch schwere Nebenwirkungen zu befürchten. So ist die Zahl der durch eine Behandlung ausgelösten Todesfälle leider auch angestiegen. Statt wie früher bei vier Prozent, liegt man inzwischen bei 14 Prozent.