Infektionskrankheit breitet sich auf den Philippinen aus

Von Katja Seel
5. Januar 2012

Auf den Philippinen hat sich infolge der Verwüstungen und Überflutungen durch den Tropensturm "Washi" eine Leptospirose-Epidemie entwickelt. Bisher gibt es elf Todesfälle, weitere 200 Menschen haben sich infiziert.

Die Bakterien entstehen im Urin warmblütiger Tiere wie Hunde, Schweinen, Mäusen und Ratten. Durch die Überschwemmungen wurden sie weiträumig verteilt. Hautabschürfungen oder kleine Wunden bilden Infektionsherde bei den Menschen. Einmal im Körper, kann der Erreger schwere Schäden an Leber und Nieren verursachen. Die Erkrankung ist eine häufige Folge verheerender Überschwemmungen.

Die Gesundheitsbehörden gaben bekannt, dass in den betreffenden Gebieten und in den Notunterkünften, wo sich noch Hunderttausende Obdachlose befinden, Medikamente verteilt würden. Gleichzeitig warnten sie die Bevölkerung vor dem verseuchten Wasser und der Infektionsgefahr.