Wenn Babys vom Leistenbruch betroffen sind - Wann wird es gefährlich?

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
23. Juli 2013

Wenn vom Leistenbruch die Rede ist, so wird dieser meist mit älteren Betroffenen in Verbindung gebracht. Vornehmlich haben Männer darunter zu leiden. Doch bereits Säuglinge können einen Leistenbruch erleiden.

Statistisch gesehen kommen 2 bis 4 Prozent der Babys damit auf die Welt, nämlich dann, wenn sich bestimmte Strukturen während der embryonalen Entwicklung nicht richtig verschließen. Eltern bemerken die Wölbung in der Leisten- oder Schamgegend häufig erst, wenn sie ihr Kind baden oder wickeln. Leistenbruch bei Babys oftmals ungefährlich.

In der Regel verschwindet die Schwellung bei Babys schnell wieder oder lässt sich auch einfach wegmassieren - um einen tatsächlichen Bruch handelt es sich in diesen Fällen nicht. Solang dies der Fall ist, sollte man das Kind zwar untersuchen lassen, Grund zur Panik besteht dann aber nicht.

Schlimmer ist es, wenn die Wölbung bestehen bleibt, das Baby aufgrund von Schmerzen schreit und erbricht. Dann kann es sich um einen eingeklemmten Darm handeln, der sofort operiert werden muss. So ein Eingriff wird spätestens nach einem halben Lebensjahr durchgeführt.