Leistenbruch bei Säuglingen sofort operieren

Von Carina Simoes Soares
20. Juli 2010

Bei Säuglingen, meist bei Jungen, treten Leistenbrüche nicht selten auf. Grund dafür ist, dass sich die Bauchdecke während der Embryonalentwicklung nicht vollständig schließt und Organe so in den Leistenkanal rutschen können. Kinderärzte empfehlen allesamt, einen Leistenbruch sofort zu operieren, denn da es keine Vorbeugung gibt, ist auch Selbsthilfe unmöglich.

Ein sicheres Indiz für einen Leistenbruch ist eine relativ weiche Schwellung im Leistenbereich. Sie ist im Bereich der Schamlippen, beziehungsweise des Hodensacks zu ertasten. Eigentlich sind keinerlei Beschwerden da. Ist allerdings ein Stück des Darmes eingeklemmt, so kann es schnell zu Erbrechen kommen.

Eine Operation in der Leistengegend ist relativ harmlos und ein 20- bis 30-minütiger Routineeingriff. In den meisten Fällen kann der Säugling bereits am selben Tag wieder mit nach Hause kommen.