Vater hat Dekompensierte Leberzirrhose Child C

Hallo zusammen!

Ich habe mich mit der Diagnose des Arztbriefes durch gegoogelt und auch schon vieles im Forum gelesen. Weis aber trotzdem nicht weiter.
Möglicherweise kann mir hier jemand weiterhelfen. Hat da jemand Erfahrung? Gibt es doch noch Hoffnung?

Mein Vater ist 64 Jahre und wäre nächstes in Pension gegangen. Liebend gerne trank er sein Bier. Zu seinen Hochzeiten auch viel Weinbrand. Ein Entzug brachte nur kurzfristig Besserung.
Seit ca 12 Wochen hat er 36kg abgenommen und besteht nur noch aus Haut und Knochen. Seine Hautfarbe und seine Augen sind gelb. Körperlich hat er soweit abgebaut, dass er mittlerweile nicht mal mehr eigenständig aus einer Schnabeltasse trinken kann. Er ist fast nichts und hat anfangs "nur" über ein wenig Bauchweh geklagt. Zum Arzt wollte er dennoch nicht. Sein Bauch schwoll immer mehr an. Kein Appetit, Völlegefühl, Übelkeit, Druck im Oberbauch, Schlaflosigkeit (aber immer schlapp und müde)... Erst als er Blut erbracht ging er zum Hausarzt. Dieser überstellte ihn sofort ins Krankenhaus.
Vor Jahren wurden schon ein Leberschaden festgestellt und auch seine Thrombozytenzahl ist weit zu gering. Auch leidet er an chronischem Bluthochdruck.

Im Krankenhaus wurden 10 Liter Wasser punktiert. Diagnose vorletzte Woche: Stauungsgastritis. Sein Bier hat ihm dann auch nicht mehr geschmeckt. Seit dem ist er, denke ich, trocken.
Das Wasser im Bauch kam aber immer wieder. Die Diagnose diese Woche lautete: Dekompensierte Cirrhosis hepatis, toxisch bedingt, Child C und GI Blutung Malory-Weiss-Läsion 2001.
Zusätzlich hat er sich im Krankenhaus einen Keim eingefangen und liegt mit 39, 8° im Bett.
Anfangs wollten ihn die Ärzte in ein Leberspezialisiertes Krankenhaus verlegen, nun aber doch nicht mehr. Sie erklärten nur, dass er ein Pflegefall wird, geistig abbauen wird und wir uns drauf einstellen sollen. Aber wie und was kann oder will uns niemand sagen.
Ich hab solche Angst. Meine Mutter ist völlig am Ende.
Vor kurzem hat sein erstes Enkerl das Licht der Welt erblickt.

Bitte um Ratschläge, Erfahrungen... Vielen herzlichen Dank!

Liebe Grüße, Gabi

Antworten (2)
Für Birgit

Danke für deine Rückmeldung!
Die Starre wird mich erst überkommen. Derzeit gilt vieles zu regeln.
Mein Vater ist heute Vormittag verstorben.
Ich werde versuchen deinen Ratschlag zu befolgen! Danke!

Liebe Grüße, Gabi

Für Gaby

Hi! Mein Papa ist vor 3 jahren an einer Leberzirrhose gestorben. Bis heute habe ich das Gefühl damals vor lauter schock starre die man logischer weise bekommt nach so einer Diagnose nicht genug getan zu haben! Meine Mutter stand auch unter Schock! Also vertraute man den Ärzten! Würde ich heute nicht mehr machen! Erkundige dich nach einem Krankenhaus die sich auf Hepatologie spezialisiert haben! Lass emotionen nicht durch! Das kann später kommen! Es zählen nur Fakten. Holt euch eine zweite Meinung ein! Lasst euch von den ärzten nicht abwimmeln!! Und kämpft!!! Liebe Grüsse

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