Verzweilfelt... brauche Hilfe

Hallo.. mein dad hat leberzirrhose child c. . er wurde im kankenhaus zum tode verurteilt.. kam dann nach hause als pflegefall... aber.. er erholt sich ganz gut.. kann wieder ein paar schritte laufen und ist im kopf fit... das wasser im bauch geht ohne tabl. weg.. die mussten wg. der ueberlastung der nieren abgesetzt weden.. im kh hat er sich mich dem krankenhauskeim angesteckt... die pflege die zu uns nach hause kommt hat eine sanierung angeordnet.. haben wir auch gemacht... ende vom lied .. er hat eine tierische allergie bekommen.. durch das desinfektionsmittel... jetzt kam unsere hausaerztin mit kortison an.. lt. packungsbeilage gar nicht gut fuer die leber... dazu verschrieb sie schlaftabl. lt. packungsbeilage noch schlechter fuer die leber..ich weiss echt nicht was ich noch machen soll. ich bitte euch um tips... gibt es gute hepatologen in der naehe von muenster.... bitte helft mir... ich moechte ihn nicht verlieren...

Antworten (16)

Hallo Anna Maria,
Frag mal nach Xifaxan 550mg, das ist ein Antibiotika. Das hat meiner Mutter geholfen und Lactulose Sirup, das er auf Toilette gehen kann.

Hallo.mein vater hat leberzirrose endstadium ist seit februar fast nur im krankenhaus .die ärzte sagen es kann nicht mehr besser werden sondern nur schlimmer .die blutwerte sind sehr schlecht ammoniak auchv.mein vater hat nie alkohol getrunken .kann man mir vielleicht rat geben .er hat schon nierenprobleme und hatte auch letzte woche fast eine komplette darmverstopfung .was kann da noch schlimmer werden .kann mir jemand sagen was bei sowas noch auf ihm zu kommen wird?

Sterben

Ein wundervoller beitrag zum thema sterben..muss mich auch zur zeit damit befassen....

Der intensive letzte Augenblick

Liebe Nadine,
es ist schon über drei Jahre seit Deinem Beitrag vom 16.05.13 her. Ich habe großes Mitgefühl für alles, was Du und andere hier über ihre Lieben berichten, die an Leberzirrhose litten und gestorben sind. Hoffentlich hat sich Euer Leben inzwischen positiv gewandelt! Bei Familienangehörigen ist es besonders schrecklich, aber auch, dass jetzt ein sehr lieber Freund von mir die Diagnose Leberzirrhose bekommen hat, nimmt mich sehr mit.
Ich suche mir gerade ein bisschen Information in den Foren zusammen und sehe alles, was ich von seinen gesundheitlichen Schwierigkeiten und Operationen der letzten Jahre weiß, hier gespiegelt. Vielen Dank für Eure Beiträge und die in anderen Threads, sie haben mir sehr geholfen, die verschiedenen Symptome zu verstehen. Dass der eigentliche Auslöser für die Probleme mit der Speiseröhre oder sogar mit einem Leistenbruch in der Leberzirrhose liegen kann, hatte ich nicht geahnt.
Antworten möchte ich aber auf etwas ganz anderes, nämlich den für Dich so schrecklichen, minutenlangen Ausdruck in den Augen Deines Vaters, Nadine. Ich glaube, Dein Vater hat sich damit einfach von Dir verabschieden wollen. Er hat sich zwar nicht mehr rühren können, aber diesen Blick in Deine Augen sicher noch sehr bewusst getan. So einen sehr langen, intensiven Blick haben auch mein Vater und ich von meiner Mutter erhalten, bevor sie (an den Folgen einer Lungenentzündung, keine Leberzirrhose) starb - er etwa zwei und ich etwa eineinhalb Tage vor ihrem Todeszeitpunkt, die letzte Sterbephase hatte da schon begonnen. Auch sie konnte sich da schon nicht mehr bewegen und auch nicht mehr sprechen. Sicher kommunizierten wir auch später noch über Blicke und waren uns dabei sehr nah, aber diese besondere Intensität erreichte es nicht mehr, sie war dann schon wie ein Stück in einer anderen Welt.
Seid also nicht befremdet von diesem anhaltenden Abschieds-Augenblick! Alles Liebe und viel Kraft für alle, bei denen der Abschied am Horizont auftaucht! Love, Anja

Hallo Sternchen!!!

Zu aller erst wünsche ich mir für dich viel Kraft! Denn die wirst du in Zukunft "leider" brauchen!!! Ich denke dein Vater trinkt weiter weil er mit dem Leben so zu sagen abgeschlossen hat...wenn mein Papa zum Schluss in der Lage gewesen wäre zu trinken dann hätte er es getan. Doch dazu war er nicht mehr fähig weil er garnicht mehr richtig anwesend war und vollgepumpt mit morphium im Leberkoma lag. Es ist ein tierischer leidensweg für die Patienten dem sie einfach ganz schnell ein Ende setzten wollen. Ich hab's bei meinen Papa gemerkt das er absolut kein lebenswillen hatte, er wollte im KH nichts Essen, nichts trinken, wollte sich nicht waschen lassen, sich drehen lassen und Schmerzmittel wollte er auch nicht! Die Pflegerinnen meinte dann zu mir da mein Papa wohl keine Lust mehr hat zu leben! Aber noch viel schlimmer war dieser Ausdruck in seinen Augen: er konnte zum Schluss nicht mehr sprechen aber blicke sagen mehr als 1000 Worte und das stimmt! Er schaute mich minutenlang an und ich hab gesehen das er total erschöpft war und dachte: wann hat es endlich ein Ende????
Das schlimmste für uns Angehörigen ist das wir nichts mehr als zusehen und warten können:-( genieß die Zeit mit deinem Vater und sag ihn immer und immer wieder was für ein toller Vater er ist und wie lieb du ihn hast!!!
Liebe grüße!!!

Kraft

Hallo ihr lieben,

habe eure beträge gelesen. Erst einmal an alle die einen geliebten Menschen verloren haben mein Beileig. Auch mein Vater leidet an dieser scheiß krankheit, im November ging es los und wir dachten schon er schafft es nicht mehr. Hat sich aber doch sehr gut erholt. Die Ärzte gaben ihn noch 6 Monate wenn er sein Verhalten nicht ändert. Aber gott sei dank, er lebt noch. Aber es ist unglaublich schwer mit anzusehen, wie er mit seiner Gesundheit umgeht. Ich habe das Gefühl das er nicht begreift, das es um sein leben geht. Es sieht so abgemagert aus. Er hat gute phasen da ist er richtig klar im kopf und Tage, da ist er naja sehr vergesslich verwirrt. Derzeit hält er sich trotz alkohol ganz gut und ich kann es gar nicht glauben, dass die Ärzte immer sagen, es kann bei jedem Schluck alkohol jedentag so weit sein. Ich möchte ihn nicht verlieren und hab immer große Angst vor dem Moment. Da ich die einzige bin die sich um ihn kümmert habe ich auch den Schlüssel zur Wohnung und jedesmal wenn er nicht aufacht überkommt mich ein ganz komisches gefühl und ich hoffe nur das er da nicht liegt. Eure Beiträge geben mir kraft das irgendwie zu übersetehen. Vielleicht könnt ihr mir noch ein paar tipps geben wie ich mit ihm umgehen kann oder wie ihr mit dieser Diagnose umgegangen seit. Seid liebst gegrüßt

Hey Barbara!!!

Was für ein mist macht deine Mutter denn mit dir? Meinst du das wegziehen? Ich hoffe das du stark bleibst und deinen weg findest!
War bei deinem Vater die leberzirrhose Alkohol bedingt? Bei meinen schon! Er war kein typischer alki wie man ihn sich vorstellt...mein Papa war überhaupt nicht aggressiv. Er war arbeiten und hat auch für seine Familie gesorgt. Er hat ein ganz gewöhnliches Leben geführt, nur das er zu gern Bier getrunken hat!
Ich konnte die letzten zwei Tage an seinem sterbebett garnicht begreifen das dort mein Papa liegt...so schwach und zerbrechlich!!! Er war sonst immer mein starker Held :-(

An nadine

Hallo... es geht ihr ganz gut denke ich...sie zieht jetzt auch weg und mein elternhaus wird verkauft... ich hoffe das es ihr dort dann besser geht ... es ist eine schwierige zeit...
bei uns fing das letztes jahr im januar an... mein dad hatte durch den wasserbauch einen durchbruch in die hoden... ich wusste bis dato gar nicht das es einen wasserbauch gibt... auch ansonsten hatte er ausser gewichtsabnahme und den wasserbauch keinerlei sympthome... die verwirrung kam erst im krankenhaus... durch den amonikawert... dort lag er 3 monate und acht wochen auf der isolierstation dort wurde ihm dann auch knallhart vorm kopf geworfen das er nur noch monate zu leben hat... ich werde nie vergessen wie er nacht angerufen hat und mir gesagt hat wie ich die beerdigung zu regeln habe... es ist alles sooo schlimm gewesen... wir hatten ihn auch noch zwei monate als pflegefall zuhause... er hatte krampfanfaelle... ich hatte sogar morphium hier stehen.. es ist alles unglaublich... und jetzt mach meine ma so einen mist mit mir...es ist kaum auszuhalten...

Für Barbara

Geht es deiner Mutter und dir wieder einigermaßen besser?
Liebe grüße
Nadine

Für Barbara

Hallo!
Mein papa ist 59 Jahre alt geworden. Ich werde diese Zeit nie vergessen an dem die Krankheit immer mehr von seinem Körper eingenommen hat! Sein Charakter und sogar seine Stimme haben sich total verändert. Wir wussten alle nicht das er leberzirrhose hat. Es kam so schnell, diese Krankheit ist einfach heimtückisch! Am 2.2 war mein Vater abends total verwirrt und hat komische Dinge gesagt. Er hatte auch schmerzen im bauch, wollte aber keinen Arzt. Ich denke das er wusste was los ist weil seine Brüder und auch sein Vater an leberzirrhose gestorben sin! Meine Mutter dachte das es endzuserscheinungen sind weil mein papa drei Wochen vorher nichts mehr getrunken hat. Am nächsten Morgen fand sie meinen Papa völlig teilnahmslos im bett. Die Augen waren zwar auf aber er sprach und bewegte sich nicht. Seine Augen sollen völlig leer gewesen sein. Das muss für meine Mutter so schlimm gewesen sein. Sie rief sofort den Krankenwagen. Im KH kam dann die schlimmste Nachricht: leberzirrhose im endstadium und einen schlaganfall!!!
Ich war mit meinen nerven am Ende! Es war ein auf und ab mit ihm im Krankenhaus!

Fuer nadine

Hallo..
da hast du das selbe erlebt wie ich... es ist eine schlimme zeit fuer uns gewesn.. und das innerhalb von sechs monaten... von der diagnose an... der leberzirrhose patient leidet so sehr.. wir haben alles versucht mit der ernaehrung... weiche salz arme kost.. wenig eiweis.. es hat nix genuetzt aber wir haben gekaempft... wie alt ist dein vater gewesen.. meiner 61 und den 40 hochzeitstag von meinen eltern haben wir im krankenhaus erlebt... ich wuensche euch auch viel kraft.. die erste zeit hat man gar keine zeit zu trauern... aber wenn dann ruhe einkehrt und diese staendige angst um den papa ist es schlimm.. wobei ich mir immer sage es ist besser so... weil er nie wieder gesund geworden waere..
ganz liebe gruesse..

An alle viel Kraft

Hallo!!!
Mein Papa ist am 1.3 ebenfalls an leberzirrhose verstorben...es ist ein leidensweg für den Patienten...aber auch für die Angehörigen...den Körperlichen aber auch geistigen Verfall mit zu erleben ist schrecklich. Ich kann es total nachvollziehen wenn manche sagen das man froh darüber ist das die Person verstorben ist...ich hab's auch gedacht, und war erleichtert als mein Papa eingeschlafen ist als ich seine Hand hielt und nicht mehr aufgewacht ist.
Ich wünsche euch allen viel Kraft, denn die werdet ihr alle brauchen!
Mir hat es sehr geholfen darüber immer wieder zu sprechen!!!
Wir haben es nicht einfach, mein Papa hat vier Kinder (28, 25, 18 und 9 Jahre alt) hinterlassen Plus unsere Mum mit der er seit 1980 zusammen war und zwar bis zum Schluss!
Wir vermissen ihn sehr ...

Die zeit danach

Heyleute..
mein liebster papa ist jetzt seid fast einem jahr tot.. es ist schrecklich ohne ihm.. meine mutter stuerzt immer weiter ab und ich habe fast keine chance ein normles leben zu fuehren... alles ist schlecht und bloed.. ich weiss nicht mehr weiter.. egal was ich mache es ist alles schlecht... ich bin waehrend der letzten zeit immer da gewesen.. habe ihn mit gepfelgt... habe sogar fuer die bestattung alles in die wege geleitet.. da geht niemand drauf ein.. es ist soo schlimm jemanden zu verlieren... auf so einer art und weise... bitte gibt mir tips..was ich tun kanm

An kermit

Ich danke dir.. heute ist die beerdigung gewesen.. morgen geht der "alltag" wieder los und immer kopf nach oben... mein dad hat in den letzten monaten gesagt ich soll nicht so viel um ihn trauern... meine ma und ich hatten ihn in den letzten monaten als schwerstpflegefall zuhause.. diese angst ist so schlimm gewesen.. jeden tag und nachts noch schlimmer..ich werde versuchen mit meiner ma im august eine woche urlaub zu machen.. ich muss hier einfach nur mal raus...
liebe gruesse

Moderator
Hallo Barbara!

Zunächst mein herzliches Beileid.

Du hast eine schwere Zeit hinter dir und es ist wichtig, jetzt nach vorne zu schauen. Dein Vater hat gekämpft, er hat den Kampf verloren. Aber du schreibst ja auch, dass der in den letzten Tagen sehr gelitten hat. Ist es nicht vielleicht für deinen Vater besser, die Augen zu schließen, als über Monate/Jahre weiter zu leiden? Für dich ist das schwer, Abschied zu nehmen. Aber wie ist das für deinen Vater? War es für ihn eine Erlösung?

Es ist schwer, ich gebe das zu. Ich habe meinen Vater vor 9 Jahren auch nach schwerer Krankheit verloren, und ich war - so grausam das klingt - froh, dass es für ihn vorbei war. Er hat nur noch gelitten und konnte (bei voller geistiger Fitheit) einfach körperlich nicht mehr. Das war für ihn grausam und somit eine Erlösung. Das zu wissen und uns das bewusst zu machen, hat uns als Angehörigen viel geholfen.

Ich wünsche dir für dien nächste Zeit viel Kraft und viel Mut, den Blick nach vorne zu richten!

Viele Grüße
Kermit

Gekaempft, gehofft und verloren

Mein lieber papa hat die augen fuer immer zu gemacht... er hat die letzten tage sehr gelitten! die nieren haben versagt.. ich wuensche jedem hier viel kraft und kaempft... wer nicht kaempft hat schon verloren

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