Hartnäckiger Leberkrebs kann vielleicht bald besiegt werden

Von Cornelia Scherpe
19. April 2011

Leberkrebs gehört zu den aggressivsten Formen einer Krebserkrankung. Wer an einem Leberzellkarzinom leidet, hat sehr oft schlechte Therapiechancen. Bei vielen Erkrankten spricht die Chemotherapie nur unzureichend oder gar nicht an. Oft heißt der letzte Ausweg dann Lebertransplantation.

In Zukunft könnte sich das aber ändern. Forscher haben sich mit zwei Proteinen befasst, die entscheidend für das Wachstum der Karzinome in der Leber sind. Die beiden Eiweiße stimulieren die RISC. RISC ist eine Form unserer RNA und kümmert sich um die Zellteilung im Körper. Die zwei Proteine stimulieren die RISC aber derart stark, dass die Zellen zu wuchern anfangen und es zu gesundheitsschädlichen Entartungen kommt. Anders gesagt: es entstehen Gewebemutationen, die zu Tumoren heranwachsen. Durch dieses Wissen kann man nun neue Wege in der Therapie gehen. Mediziner gehen nun der Frage nach, wie man die Aktivität der beiden Proteine künstlich beeinflussen kann, um die Tumorenbildung zu kontrollieren.