Hautmale bei Neugeborenen sollten Eltern nicht verrückt machen: Oft sind die Veränderungen harmlos

Von Cornelia Scherpe
29. Juli 2013

So groß die Freude über das Neugeborene bei Mutter und Vater auch sind, die Sorge um das Wohlergehen stellt sich ihnen im selben Atemzug. Das ist völlig normal und dient auch dem Schutz des Kindes. Viele Eltern werden relativ schnell nervös, weil sie kleine Male auf der Haut des Babys sehen, die offenbar von dem umgebenden Gewebe abweichen. Sofort gehen die Alarmglocken im Kopf vieler frischgebackener Eltern los.

Ärzte können die meisten aber schnell beruhigen, den in der Mehrzahl der Fälle handelt es sich maximal um ein kosmetisches Problem. Der bekannte "Storchenbiss" betrifft immerhin jedes dritte Kind und ist vollkommen harmlos. Ähnlich verhält es sich mit den "Leberflecken". Diese stellen selbst in großer Zahl überhaupt kein Problem da.

Nur wenn sie mit voranschreitendem Alter wachsen, könnte es zu bösartigen Formen kommen. Hier kann aber ein regelmäßiger Besuch beim Kinderarzt und später beim Hautarzt als Kontrolle völlig ausreichen. Ähnlich ist es mit Pigmentzellen, auf denen verstärkt Haare wachsen. Diese sollten jährlich dem Arzt gezeigt werden, mehr ist nicht nötig.

Unschön anzusehen und dabei vollkommen harmlos sind "Blutschwämmchen". Durch erweiterte Gefäße erscheinen kleine rote bis blaue Flecke, die allerdings keiner Behandlung bedürfen.

Babys sollten nicht mit der Lasertherapie von reinen Schönheitsmakeln befreit werden. Eltern überlassen es ihren Kindern besser einfach selbst, ob sie später im eigenen Erwachsenenleben eine Entfernung wünschen. Die Ausnahme bilden neben bösartigen Hautveränderungen nur sehr rapide wachsende Blutschwämme.

Nehmen sie nach kurzer Zeit viel Gewebe ein, kann eine Behandlung sinnvoll sein, bevor wichtige Organe beeinträchtigt werden. Dies sollte aber in jedem Fall der Arzt entscheiden.