Vorsicht bei Kopfläusen - intensive Haarwäsche reicht nicht

Bei Kopfläusen spezielle Shampoos zur Abtötung verwenden

Von Cornelia Scherpe
7. September 2011

Noch immer treten, vor allen Dingen in Kindergärten, Fälle von Kopfläusen auf. Panik muss dabei nicht entstehen, allerdings sollte man Maßnahmen ergreifen, um die unliebsamen Läuse schnell wieder loszuwerden.

Kinderärzte betonen dabei einmal mehr, dass eine intensive Haarwäsche allein nicht ausreicht. Selbst wenn mit viel Shampoo und heißem Wasser gearbeitet wird, kann man so nicht alle Läuse vom Kopf spülen. Verbleiben auch nur ein Tier, oder seine gelegten Eier, beginnt das Drama wieder von vorn.

Das richtige Vorgehen bei Lausbefall

Es müssen bestimmte Shampoos, meist ein Silikonöl, verwendet werden, die vom Kinderarzt empfohlen sind. Und dabei reicht keine einmalige Anwendung! Das Silikonöl tötet nämlich nur die ausgewachsenen Tiere und nicht ihre Eier. Eine zweite Anwendung nach circa sieben Tagen soll gewährleisten, dass auch die später geschlüpften Läuse restlos beseitigt werden. Wurde das Shampoo zweimal verwendet, sollten Eltern noch einmal gründlich die Haare des Kindes kämmen und dabei nach Tieren suchen.

Das klassische Jucken bei Lausbefall entsteht im Übrigen nicht etwa durch das Laufen der Tiere, sondern durch ihr Stechen in die Kopfhaut. Über einen Saugrüssel ernähren sie sich dabei vom menschlichen Blut, was wir nicht als Schmerzen, sondern als Juckreiz wahrnehmen.