Besser zwei Mal hinsehen - Manche Lebensmittel enthalten entgegen Ihrer Einschätzung Laktose

Von Cornelia Scherpe
5. April 2013

Wer keine Milch trinken und auch keine Milchprodukte zu sich nehmen kann, der leidet an einer Intoleranz gegenüber Laktose. Der Darm kann die ankommende Milch nicht richtig verarbeiten, was je nach Schweregrad zu diversen unangenehmen Symptomen führen kann.

Betroffene kaufen daher sehr bewusst ein und vermeiden Laktose in allen Produkten. Doch dabei ist oft mehr Wachsamkeit geboten, als man glauben mag, denn manche Lebensmittel enthalten auch entgegen der instinktiven Einschätzung dennoch Laktose. Um keine böse Überraschung zu erleben, sollte man diese Produkte kennenlernen.

Auch wenn Sie es nicht vermuten würden, Laktose befindet sich zum Beispiel in vielen Tütensuppen. Auch wenn dort so gar nichts nach Milch schmeckt, wurden entsprechende Bestandteile zur Herstellung verwendet. Zudem ist Salatdressing oft mit Milch zubereitet worden und auch so mancher Wursthersteller hat auf Laktose nicht verzichtet.

Zu viel Panik sollten Sie sich allerdings auch nicht machen. Hat sich der Hersteller die Mühe gemacht und einen Hinweis wie "Kann Spuren von Laktose enthalten" auf die Verpackung gedruckt, ist der Anteil in der Regel derart gering, dass Sie keine Beschwerden haben werden.

Allgemein gilt: Je weiter hinten eine Zutat auf der Liste steht, desto weniger davon wurde verwendet. Kommen Milchprodukte nur auf den hintersten Plätzen vor, sollte der Anteil kaum noch eine Reaktion provozieren. Zudem gibt es auch Milchprodukte, die so verarbeitet wurden, dass sie kaum noch Laktose enthalten. Wer laktoseintolerant ist und daher glaubt, bei Dingen wie Edamer oder Feta nicht zugreifen zu dürfen, der irrt sich. Viele Käsesorten sind für sie in Wahrheit völlig unbedenklich.