Laserbehandlung bei Kurzsichtigkeit - Voraussetzungen, Methoden und Risiken

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
14. Juni 2013

Bei Kurzsichtigkeit greifen die meisten Menschen zu einer Sehhilfe in Form von einer Brille oder Kontaktlinsen. Doch immer mehr Kurzsichtige entscheiden sich für eine Laserbehandlung, um endlich wieder ohne Hilfe auszukommen. Dabei gibt es einige Hinweise, die man beachten sollte, wenn man über eine Laseroperation nachdenkt.

Voraussetzungen

Nicht bei jedem, der kurzsichtig ist, kann eine solche Behandlung durchgeführt werden. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist eine stabile Kurzsichtigkeit von mindestens zwei Jahren. Des Weiteren muss die Hornhaut ausreichend dick sein und eine entsprechende Struktur aufweisen - dies wird vom Augenarzt geprüft. Bei Dioptrienwerten von mehr als minus acht gibt es Methoden, die besser geeignet sind, als eine Laserbehandlung.

Angewandte Methoden

Am häufigsten wird die Femto-LASIK-Operationsweise durchgeführt, die die bislang angewandte LASIK-Methode abgelöst hat. Dabei wird eine sehr feine Lamelle, der so genannte Flap, aufgeklappt, dann wird Hornhautgewebe mit einem speziellen Laser verdampft und der Flap anschließend wieder zurück geklappt.

Bei den Oberflächenverfahren LASEK oder Epi-LASIK werden Schichten von der Hornhautoberfläche direkt abgetragen. Während bei der gängigen Methode die Sehkraft bereits einen Tag nach der OP wieder hergestellt ist, dauert es bei den Oberflächenverfahren bis zu einem Monat, bis der Patient wieder sehen kann.

Mögliche Komplikationen

In zwei bis drei Prozent der Fälle muss eine weitere Operation erfolgen, da die Fehlsichtigkeit nicht komplett behoben werden konnte. Ebenfalls steht eine Folgeoperation an, wenn die Lamelle, die nicht wieder am Auge anwächst, verrutscht. Sie wird dann in einem Eingriff wieder angelegt. Trockene Augen nach der OP sind hingegen normal; die Beschwerden legen sich nach einiger Zeit wieder.