Kurzsichtigkeit bei Kindern - frische Luft hemmt die Verschlechterung

Vor allem das natürliche Licht draußen scheint für die Augen besser zu sein als künstliches Licht

Von Cornelia Scherpe
9. Dezember 2011

Kinder wachsen nicht nur in die Höhe, auch die inneren Organe sind beständig im Wachstum. Während dieser Lebensphase kann sich bei vielen Kindern die Sehkraft verschlechtern. Gerade wenn bereits die Eltern Brillenträger sind, ist es bei vielen Kindern in den Genen verschlüsselt, dass sich beim Wachstum des Auges früher oder später eine Kurzsichtigkeit einstellt.

Studien haben gezeigt, dass die Verschlechterung durchaus gelindert werden kann. Der ganz einfache Verhaltenstrick: die Kinder sollten sich viel an der frischen Luft aufhalten. Diese Tatsache hat man schon beim Experiment mit Hühnern beobachtet. Die Tiere im Freien litten bedeutend seltener an Kurzsichtigkeit als Artgenossen, die im Labor gehalten wurden.

Sonnenlicht ist für die Augen gesünder als künstliches Licht

Doch warum ist dies so? Im Grunde liegt es gar nicht an der Luft, sondern an der Helligkeit. Sonnenlicht ist für das Auge wesentlich gesünder als das künstliche Licht in einem geschlossenen Raum. Erhöhte man im Labor die Helligkeit, zeigten Laborhühner auch eine gesündere Sehkraft. Eine Studie hat ebenfalls gezeigt, dass besonders Kinder im sehr sonnigen Australien seltener mit schwerer Kurzsichtigkeit zu kämpfen haben.