Eine künstliche Linse ist bei Kurzsichtigkeit wirkungsvoller als die Laser-OP

Von Laura Busch
27. Mai 2010

Die Naharbeit gilt als eine der häufigsten Ursachen für Kurzsichtigkeit oder Mytopie. Immer mehr Menschen müssen während der Arbeit sehr lange, beispielsweise auf Computerbildschirme, gucken. Das schlägt sich auch in der Anzahl der Betroffenen nieder: Mittlerweile gelten rund 25 Prozent der Bevölkerung im Westen als kurzsichtig.

Immer mehr Betroffene versuchen dem Tragen einer Brille mit einer Laser-Operation (LASIK) zu entgehen. Eine Alternative dazu ist die Phake Intraokularlinse (IOL), eine Kunstlinse, die vor die eigene Linse des Betroffenen gesetzt wird.

Wissenschaftler am Londoner Moorfields Eye Hospital verglichen die Verfahren jetzt und zogen dazu insgesamt drei Studien mit 132 Patienten heran. Ergebnis: Die künstliche Linse verbesserte die Sehschärfe und auch die Kontrastempfindlichkeit zu einem höheren Grad als die Laser-OP. "Außerdem weisen unsere Untersuchungen darauf hin, dass IOLs sicherer sind als der Laser-Eingriff", so der beteiligte Wissenschaftler Allon Barsam.