Warum Pollen-Allergiker auch manche Lebensmittel nicht vertragen

Nahrungsmittelallergie bei Pollenallergikern - wer auf welche Lebensmittel verzichten sollte

Von Thorsten Hoborn
14. April 2010

60 Prozent aller Allergiker, die auf Pollen reagieren, leiden zudem noch an einer Kreuzallergie in Bezug auf bestimmte Nahrungsmittel. Lungenärzte raten zur Vorsicht. Einige Allergene, die auf Baum- oder Gräserpollen zurückzuführen sind, weisen eine große Ähnlichkeit auf mit bestimmten Eiweißstoffen, die Bestandteil einiger Gemüse- und Obstsorten sind.

Einige Beispiele für Kreuzallergien

Wer gegen die Pollen von Birken, Erlen und Hasel allergisch reagiert, sollte beim Verzehr von Äpfeln, Kirschen, Birnen, Pfirsichen, Mandeln und Pflaumen besser aufpassen.

Wer jedoch auf Gräserpollen allergische Reaktionen zeigt, der könnte hingegen Gefahr laufen, Tomaten, Erbsen und Bohnen nicht zu vertragen.

Da Hausstaubmilben mit Muscheln, Flusskrebsen und Shrimps auf biochemischer Basis verwandt sind, sollten Hausstauballergiker bei diesen Nahrungsmitteln Vorsicht walten lassen.

Wer von einer Nahrungsmittel-Allergie betroffen ist, der muss jedoch nicht gänzlich auf die Produkte verzichten. Gekochtes Gemüse und Obst wird oft besser vertragen, als wenn es als Rohkost verzehrt wird. Die Allergene sind hitzeanfällig und erfahren durch Kochen eine Veränderung, sodass sie keine allergische Reaktion mehr bewirken.