Leber steuert den Verlust von Muskeln und Fett

Von Max Staender
17. Januar 2013

Laut einem Heidelberger Forscherteam des Deutschen Krebsforschungszentrum kümmert sich bei Krebs ein überaktiver Genschalter dafür, dass zum einen die Fettsynthese blockiert und zum anderen die Blutfette sinken.

Bislang war man der Ansicht, dass der Krebs den Stoffwechsel derart einstellt, dass sämtliche Energie ins Wachstum des Tumors fließt. Nach zahlreichen Versuchen mit Mäusen konnten die Wissenschaftler nun nachweisen, dass die Leber den Verlust von Muskeln und Fett regelt, da die Herstellung eines zentralen Genschalters namens "TSC22D4" durch Tumore angeregt wird.

Mit diesen Ergebnissen könnten künftig Wege aufgezeigt werden, womit man die Kachexie bremst, da der Schalter beim Menschen die gleiche Wirkung hat.