In den USA sterben weniger Menschen an Krebs

Ein aktueller Bericht deckt Licht- und Schattenseiten in der Krebsbekämpfung der USA auf

Von Alexander Kirschbaum
11. Januar 2013

Die Todesfälle durch Krebs gehen in den USA laut einem aktuellen Bericht zurück. So sank die Sterberate zwischen 2000 und 2009 bei Männern jedes Jahr durchschnittlich um 1,8 Prozent und bei Frauen um 1,4 Prozent. Bei Kindern ging die Sterblichkeit um 1,8 Prozent zurück. Der Bericht wurde von der American Cancer Society gemeinsam mit den Centers for Disease Control and Prevention, dem Natio­nal Cancer Institute und den North American Association of Central Cancer Registries erstellt.

Weniger Raucher und verbesserte Therapien

Die Zahl der Menschen, die neu an Krebs erkranken, sinkt in den Vereinigten Staaten im Durchschnitt jährlich um 0,6 Prozent. Analog zu dem Bericht ist auch die Sterberate bei den häufigsten Krebserkrankungen, wie

rückläufig. Dies ist auf weniger Raucher und verbesserte Therapien in der Darmkrebsbehandlung zurückzuführen.

HPV-Impfrate zu gering

Eine Schattenseite hat der Bericht trotz der erfreulichen Zahlen dennoch. Eine wachsende Anzahl von Menschen leidet an Tumoren, die durch das humane Papillo­mavirus (HPV) verursacht wurden. Diese Krebserkrankungen sind Folge von veränderten Sexualgewohnheiten. Mehr HPV-Impfungen könnten hier Abhilfe schaffen, allerdings ist die Impfrate in den USA noch sehr niedrig.