Bei einer Krebserkrankung treten häufig Durchbruchschmerzen auf

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Oktober 2012

Patienten, die an Krebs erkrankt sind, leiden häufig unter Dauerschmerzen, aber oftmals kommt es 3 bis 4 Mal am Tag zu sogenannten Durchbruchschmerzen, wobei es in kurzen Episoden zu stärkeren Schmerzen kommt. Normalerweise können bei den Patienten die Dauerschmerzen durch regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln bekämpft werden.

Aber eine Therapie der plötzlich auftretenden Schmerzen ist oftmals schwierig, denn hierbei sind schnell wirksame Mittel von Nöten. Wie Andreas Schlager, von der Universitätsklinik für Anästhesie und Intensivmedizin der MedUni Innsbruck und Vorstandsmitglied der Österreichischen Schmerzgesellschaft (ÖSG), berichtet sind etwa 60 Prozent aller Tumorpatienten davon betroffen.

Aber die österreichischen Krankenkassen bezahlen nur die Schmerzmedikamente für den dauernden Schmerz, aber nicht für die plötzlich auftretenden Schmerzspitzen, die etwa innerhalb von fünf bis zehn Minuten ihren Höhepunkt erreichen und dann nach etwa einer Stunde wieder vorbei sind.

Um diese plötzlichen Schmerzen zu bekämpfen sind schnell wirkende Medikamente, wie Opioide, nötig. Diese Schmerzmittel müssen, zum Beispiel in Österreich, oftmals die Patienten selber bezahlen oder sie müssen immer wieder neu bewilligt werden.