Immer weniger Kinder sterben an Krebs

Studie belegt: Krebstod bei Kindern geht aufgrund neuer Techniken zurück

Von Cornelia Scherpe
30. August 2012

Es ist eine sehr erfreuliche Statistik, die nun veröffentlicht wurde. Die britische Vereinigung "Children's Cancer and Leukaemia Group" hat Zahlen veröffentlicht, die eine eindeutige Trendwende zum Thema Krebstod bei Kindern zeigt. Demnach ist die Fünf-Jahres-Überlebensrate extrem gestiegen. Schafften im Jahre 1970 nur 28 Prozent der Kinder eine Überlebenszeit von fünf Jahren, so lag diese Zahl 2005 bereits bei 79 Prozent.

Weitere Daten stammen aus einer parallelen Erhebung, die die Jahre 1978 bis 2005 beleuchtete. Hier wurden speziell die Daten von Kindern unter 15 Jahren untersucht und man kam so auf 25.853 Daten. Kinder mit Leukämie überlebten demnach nur zu 49 Prozent die ersten fünf Jahre, wenn man sich das Jahr 1978 ansah. Für 2005 waren die Werte mit 90 Prozent Überlebenden deutlich besser.

Studien wirken ein

Wem hat man diese Trendwende zu verdanken? Die Forscher sehen die Studien als den Hauptgrund, weshalb sich das Leben der Kinder verlängert hat. Zum einen ist die Krebsforschung in den letzten Jahrzehnten so weit vorangekommen, dass beinahe täglich neue Erkenntnisse gemacht werden.

Viele Studien beschäftigen sich mit dem Entstehen und dem Ausbremsen von Krebs. Von diesem Wissen profitieren die Kinder natürlich. Zum anderen sind viel Kinder an diesen Studien auch direkt aktiv beteiligt und profitieren daher unmittelbar von den gewonnen Ergebnissen.

Natürlich ist die Beteiligungsrate je nach Alter und Art des Tumors unterschiedlich, aber im Schnitt kann man tatsächlich sagen, dass bis zu 90 Prozent der Kinder aktiv an den Studien der letzten Jahrzehnte teilgenommen haben.