GEKID-Atlas zeigt regionale Unterschiede bei der Entstehung von Krebs in Deutschland

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
13. April 2012

In Deutschland ist Krebs die Krankheit, vor denen die Menschen am meisten Angst haben. Schätzungen zufolge wird es im Jahr 2012 486.000 Neuerkrankungen geben, von denen beinahe die Hälfte tödlich endet. Man geht davon aus, dass die Krebsdiagnosen bis zum Jahr 2050 um 50 Prozent ansteigen werden. Dabei zeigt der GEKID-Atlas, dass es regionale Unterschiede gibt, was die Entstehung von Krebs angeht: Ernährung, Früherkennugnsmaßnahmen sowie sozio-ökonomische Faktoren spielen dabei eine Rolle, so Experten.

Nach Angaben der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKID) sterben in Ostdeutschland weniger Frauen an Brustkrebs. Allgemein sei die Anzahl an Brustkrebspatientinnen im Jahr 2009 angestiegen, da zu diesem Zeitpunkt die Mammographie-Screenings eingeführt wurden und mehr Tumore diagnostiziert wurden.

Prostatakrebs tritt häufiger im Norden Deutschlands auf und bei Lungenkrebs wiederum kommt es vor allem darauf an, ob die Region ländlich oder urban ist. Schilddrüsenkrebs kommt seltener im Norden vor; man geht davon aus dass die Meeresluft eine besondere Rolle dabei spielt.