Psychoonkologie wird immer wichtiger - Studien sollen beste Methode finden

Partner und Angehörige sollten ebenso wie Krebspatienten psychologische Betreuung in Anspruch nehmen

Von Cornelia Scherpe
1. März 2012

Die Psychoonkologie wird aktuell immer wichtiger. Dabei handelt es sich um die psychologische Betreuung, die Menschen mit Krebs zukommen sollte. Oft ist nicht nur der Tumor ein Problem für den Körper, sondern auch die Seele des Patienten leidet. Immerhin gibt es wohl kaum jemanden, der den positiven Befund des Onkologen einfach hinnehmen kann.

Therapie für Betroffene und Angehörige

Meist bricht eine Welt für den Patienten und seine Angehörigen zusammen. Um diese Menschen dann psychisch abzufedern, ist eine Psychoonkologie angemessen. Hierbei gibt es verschiedene Arten der Therapie. Welche wirklich angemessen ist und am Besten funktioniert, versuchen derzeit einige Studien zu klären. Zwischenberichte wurden nun vorgelegt und geben erste Richtungen an.

So zeigte eine Studie zum Thema Brustkrebs, dass nicht nur die Patientin selbst eine psychologische Betreuung braucht. Der Partner einer Betroffenen leidet oft ebenso und auf andere Ebene noch mehr. Er macht sich ebenso Sorgen wie die Frau selbst, doch von ihm erwartet man zudem Kraft und Unterstützung. Das kann schnell zu viel werden.

Intensive Kurzzeit-Therapie

Eine weitere Studie zeigte, dass eine Kurzzeit-Therapie bereits sehr hilfreich ist. Es muss nicht in jedem Fall eine andauernde konventionelle Psychotherapie über Jahre hinweg sein. Oft ist eine intensive Kurzzeit-Therapie aber dringend und es reicht nicht eine einfache Betreuung eines psychosozialen Dienstes.