Knochenmarkkrebs und dessen Therapie

Von Viola Reinhardt
23. Oktober 2009

Seit einigen Jahren wird in der Argirov Klinik Starnberger See eine Langzeitstudie durchgeführt, deren Thema sich unter dem Einbezug der ständigen Patientenuntersuchungen rund um den Multiplen Myelom (Knochenmarkkrebs) und die Verbesserung der Behandlungsmethoden dreht.

Ein wesentlicher Bestandteil ist hierbei die Chemotherapie, sowie die Stammzellentransplantation gerade auch bei älteren Patienten. In der Klinik selbst, werden die Betroffenen zunächst mit einer Hochdosistherapie (Chemotherapie) behandelt. Im Anschluss werden eigene Stammzellen zum Wiederaufbau des erkrankten Knochenmarks transplantiert.

Seit dem Beginn der Studie im Jahr 2001, werden deutschlandweit 434 Patienten mit dieser Methode behandelt und hierbei die Dosierungen der Chemotherapie beständig reduziert. Schwere Infektionen oder auch weitere durch die Behandlung auftretende Nebenwirkungen, konnten durch diese Methode deutlich eingeschränkt werden. Ergänzend hierzu hat sich bislang die Überlebensrate von durchschnittlich drei auf inzwischen fünf Jahren gesteigert.

Gerade bei älteren Knochenmarkkrebs-Patienten zeigt diese Therapieform sehr gute Erfolge bei einer gleichzeitigen Steigerung der Lebensqualität.