Depressionen können durch Tumore ausgelöst werden

Von Viola Reinhardt
25. Mai 2009

Eine Krebserkrankung hinterlässt bei jedem Betroffenen seine Spuren und überdurchschnittlich oft stellen sich bereits bei der Diagnose Depressionen ein. Wissenschaftler fanden nun allerdings heraus, dass selbst der Tumor eine Depression auslösen kann.

So zeigte sich in den Untersuchungen, dass ein Tumor bestimmte Botenstoffe zur Produktion anregt, die für Angstzustände und Depressionen verantwortlich zu zeichnen sind. Auch wenn dieser Zusammenhang bislang nur bei Ratten festgestellt werden konnte, geht das wissenschaftliche Team der Universität von Chicago davon aus, dass es auch auf den Menschen zutrifft.

Angesichts der Therapieerfolge ist es wichtig, dass möglichst genau die Auslöser für eine Depression aufgrund einer Krebserkrankung entschlüsselt werden können, denn Patienten mit zusätzlichen Depressionen weisen eine geringere Überlebensrate auf als Menschen, die zwar Krebs, aber keine Depressionen haben.