TÜV-Test: Krebsgefahr durch Weichmacher in Gummi-Produkten

Weichmacher in Gummi-Produkten können Krebs auslösen, wenn der Körper sie aufnimmt

Von Viola Reinhardt
7. April 2009

Produkte aus Gummi-Material gibt es nicht nur in Baumärkten, sondern mittlerweile überall und in jeglichen Ausführungen. Zumeist riechen diese sehr streng nach Chemie, doch angesichts der recht günstigen Preise nehmen das die Konsumenten gern in Kauf. Nun allerdings zeigt sich durch einen Test des TÜV-Rheinland, dass diese durchaus krebserregende Inhaltsstoffe haben können.

Insgesamt wurden 27 verschiedene Produkte genauer unter die Lupe genommen und zeigten ein alarmierendes Ergebnis. So beinhalten die Gummi-Waren Weichmacher namens Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK, die unter dem Verdacht stehen Krebs auslösend zu sein.

Besonders enger Körperkontakt ist gefährlich

Besonders gefährlich zeigen sich diese Produkte, wenn sie in einem direkten Körperkontakt kommen, wie etwa bei Badelatschen oder auch Lenkrädern.

Letztere ergaben ein schockierendes Ergebnis: So treffen den menschlichen Körper in nur einer Stunde derart viele Weichmacher, wie man ansonsten durch das Rauchen von 1100 Zigaretten abbekommen würde. Damit Kautschuk weich gemacht werden kann, könnten die Hersteller zwar Öle verwenden, die eine Unbedenklichkeit aufweisen, aber dank dem in den Kokereien von China und Indien übrig gebliebenem Teeröl, ist dieses Öl wesentlich billiger und findet deshalb überwiegend seinen unheilvollen Einsatz.