Emotionale Probleme durch starke Familienbande vermeiden

Von Anna Miller
2. Juli 2014

Schwere Krankheiten sind immer ein großer Schicksalsschlag für die gesamte Familie. Doch die Kinder sind die, die am meisten darunter leiden. Besonders bei Krebspatienten muss daher darauf geachtet werden, dass Kinder durch starke Familienbande aufgefangen werden können. So schützt man sie vor Verhaltensauffälligkeiten und emotionalen Problemen.

Kinder brauchen festen Halt der Familie

Die Fachzeitschrift "Cancer" hat bei einer Befragung unter 235 Familien in Deutschland herausgefunden, dass es besonders wichtig ist, Kinder in einer Familie mit einem Krebspatienten so gut wie nur möglich aufzufangen und zu unterstützen. So kommt es am wenigsten zu psychischen Auffälligkeiten und die Kinder können am besten mit der Krankheit umgehen und diese verarbeiten.

Je schlechter hingegen die familiären Beziehungen sind, umso schlechter ist dies auch für die Kinder. Sie verarbeiten die Krankheit nur bedingt, können mit deren Folgen nicht umgehen und werden größtenteils verhaltensauffällig.

Mitunter ist externe Hilfe sinnvoll

Experten empfehlen deshalb, Familienstrukturen im Falle einer schweren Erkrankung zu festigen. Sollte dies nicht gelingen, ist es im Interesse der Kinder immer ratsam, externe Unterstützung und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dies kann aber nur dann effektiv geschehen, wenn Risikofaktoren rechtzeitig erkannt werden.