Ältester Nachweis für Krebs an 3200 Jahre altem Skelett entdeckt

Von Ingo Krüger
18. März 2014

Wissenschaftler haben im Sudan den ältesten Beweis für Krebs entdeckt. An einem 3.200 Jahre alten männlichen Skelett fanden sie Hinweise auf Metastasen. Zum Zeitpunkt seines Todes war der Mann zwischen 25 und 35 Jahren alt. Ob der Krebs auch die Todesursache war, ist jedoch unklar.

Die leichten Knochenverletzungen am Skelett seien auf Krebs zurückzuführen, so die Archäologen. Sie bemerkten Spuren von Metastasen an den Schlüsselbeinen, den Schulterblättern, den Halswirbeln, Armen, Rippen, auf den Hüft- und Beckenknochen.

Bislang ging die Wissenschaft davon aus, dass Krebs eine Krankheit der Neuzeit ist, die auf die moderne Lebensweise und die höhere Lebenserwartung zurückzuführen sei. Der Fund konnte dies nun zweifelsfrei widerlegen.