Tumore durch Handystrahlung? Die wichtigsten Irrtümer um das Thema Krebs

Von Nicole Freialdenhoven
6. März 2014

Trotz gestiegener Heilungschancen fürchten die meisten Menschen nichts so sehr wie eine Krebserkrankung.

Umstrittene Meinungen zur Krebsgefahr durch Handynutzung

Da Tumore oft scheinbar aus dem Nichts auftauchen, ranken sich entsprechend viele Mythen um ihre Entstehung. So hält sich bei vielen Menschen hartnäckig die Ansicht, dass Handystrahlen zu Gehirntumoren führen können. Eine umfassende Studie zu diesem Thema gibt jedoch Entwarnung: Bei durchschnittlich häufiger Handy-Nutzung besteht keine Gefahr.

Umstritten ist der Zusammenhang zwischen intensiver Handynutzung und der Entstehung von Gliomen, Gehirntumoren in den Gliazellen: Während eine frühe Studie von 2004 ein erhöhtes Risiko festgestellt haben wollte, gab eine neuere Studie von 2010 Entwarnung.

Erhöhtes Krebsrisiko durch rotes Fleisch und regelmäßigen Alkoholkonsum

Viel realer ist dagegen die Gefahr, eine Krebserkrankung durch ungesunde Ernährung oder Alkohol auszulösen. So ergaben Langzeitstudien, dass der tägliche Konsum von mindestens 100 Gramm rotem Fleisch die Entstehung von Darm- und Blasenkrebs begünstigt.

Alkohol dagegen beeinflusst die Entstehung von Speiseröhren-, Kehlkopf- und Brustkrebs. Schon geringe Mengen, regelmäßig genossen, begünstigen hier Tumore.

Keine Ansteckungsgefahr

Entwarnung gibt es dagegen bei einem anderen weit verbreiteten Mythos: Krebs ist definitiv nicht ansteckend. Zwar gibt es bestimmte Viren, die möglicherweise eine Krebserkrankung auslösen können (z.B. Hepatitis-Viren, die die Leber angreifen), doch der direkte Kontakt zu einem Krebskranken ist auf keinen Fall ansteckend.