Krebsgefahr aus Verpackungen - die gefährlichsten Stoffe

Von Dörte Rösler
14. Februar 2014

Ob Cremetube, Wasserflasche oder eingeschweißte Lebensmittel - jeden Tag gehen diverse gefährliche Stoffe durch unsere Hände. Denn in den Verpackungen steckt ein wahrer Chemiecocktail.

Besonders brisant: hormonwirksame Substanzen

Laut einer Liste der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie können rund 800 Chemikalien in unseren Hormonhaushalt eingreifen. Dazu zählen Umweltgifte und Pestizide ebenso wie Rückstände, die aus Farbstoffen oder Lichtschutzmitteln auf unsere Haut gelangen.

Eine Kennzeichnungspflicht auf der Verpackung besteht allerdings nicht. Der aufmerksame Verbraucher findet allenfalls rätselhafte Buchstaben- und Ziffernkürzel.

Erhöhtes Krebserkrankungsrisiko

Mediziner warnen vor der zunehmenden Gefahr aus vermeintlich harmlosen Tüten, Dosen und Folien. Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung lassen hormonwirksame Stoffe das Tumorrisiko in hormonell regulierten Organen wie Brust- und Prostata ansteigen.

Auch Fortpflanzungsprobleme durch Hodenhochstand oder verminderte Spermaqualität werden auf den Hormoncocktail in Verpackungen zurückgeführt.

Exakte Angaben über das Erkrankungsrisiko gibt es bisher nicht.

Wer keine endokrinen Stoffe zu sich nehmen möchte, sollte jedoch vorsorglich auf Plastik- und Verbundmaterialien verzichten.