Krampfadern rechtzeitig behandeln lassen: Kompressionsstrümpfe sind große Hilfe

Von Nicole Freialdenhoven
4. Juni 2013

Mit zunehmenden Alter treten sie immer häufiger auf: Jede dritte Frau in Deutschland ist irgendwann von Krampfadern betroffen. Dabei handelt es sich nicht nur um ein kosmetisches Problem, denn Krampfadern können zu schweren Gewebeschäden bis hin zum Ulcus cruris führen - dem "offenen Bein". Dabei handelt es sich um eine nässende offene Wunde, die sich oft erst nach monatelanger Therapie wieder schließt - und manchmal auch gar nicht mehr.

Damit es erst gar nicht so weit kommen kann, müssen Krampfadern schon im frühen Stadium ernst genommen werden. Sie treten zunächst als bläuliche geschlängelte Verfärbungen am Bein in Erscheinung und weisen darauf hin, dass die Venen Ihre Arbeit nicht mehr richtig ausführen können. Damit die Venen im Bein das Blut zum Herzen zurück transportieren können, müssen sie vor allem in den Beinen gegen die Schwerkraft ankämpfen Dabei helfen ihnen die sogenannten Venenklappen, die verhindern, dass das Blut nach unten zurückfließt.

Mit zunehmendem Alter leiern die Venen jedoch aus und die Klappen schließen nicht mehr richtig: Durch den Rückfluss des Blutes kommt es zum Stau und damit zu Krampfadern. Im Frühstadium können sie gewöhnlich gut mit Kompressionsstrümpfen behandelt werden, die für einen besseren Blutfluss zum Herzen sorgen. Bei schwereren Fällen können Krampfadern auch operativ behandelt oder verödet werden.