Ein gründliches Abwägen von Krampfaderoperationen ist erforderlich

Als Alternative zur Krampfader-OP eignen sich Laser- oder Kompressionstherapie

Von Viola Reinhardt
20. November 2009

Krampfadern zählen zu den häufigsten Beschwerden, die Männer wie Frauen gleichermaßen betreffen können und sich neben einer unschönen Optik an den Beinen, vor allem mit erheblichen Schmerzen und weiteren Beschwerden aufzeigen können.

Krampfadern sind jedoch nur äußerst selten unter dem Aspekt Notfall zu behandeln, weshalb man sich als Betroffener Zeit nehmen sollte, um eingehende Gespräche mit dem behandelnden Arzt zu führen und sich über die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Behandlungs- und Operationsmethoden beraten zu lassen.

Diagnose und alternative Behandlungsmöglichkeiten

Vor einer gezielten Behandlung steht jedoch erst einmal eine eingehende Diagnose über den Zustand der Venen. Hierbei kommen moderne Diagnostikformen, wie etwa der Duplex-Ultraschall zum Einsatz, die in jeder Arterie und Vene eine genaue Bestimmung des Blutflusses ermöglichen. Durch dieses Vorgehen wird eine genaue Lokalisierung der erkrankten Vene ermöglicht, was für die folgende Behandlung einen wichtigen Faktor darstellt.

Rät ein Mediziner gleich zu einer Entfernung einer der Stammvenen, sollte man sich trotzallem eine zweite medizinische Meinung einholen, da bei einer geringen Schädigung nicht gleich operiert werden muss.

Sehr gut wirkt bei geringen Defekten bereits eine Kompressationstherapie, die auf längerer Sicht durchgeführt werden sollte. Erweisen sich jedoch die Krampfadern als geschädigt, stehen alternative Behandlungsmethoden in Form von einer Radiowellen- oder Laserbehandlung, dem Verfahren der venenerhaltenden CHIVA-Methode oder auch eine Schaumverödung zur Disposition.

Welche der Methoden schlussendlich im Einzelfall die effektivste ist, lässt sich allerdings nur anhand einer eingehenden Diagnostik und beratenden Gesprächen ermitteln.