Operation, Laser oder Verödung? Die besten Therapien gegen Krampfadern

Von Nicole Freialdenhoven
30. September 2014

Krampfadern sind für viele Menschen vor allem eine kosmetische Belastung, da sie die Waden unschön verformen. In fortgeschrittenem Zustand kann die sogenannte Varikose jedoch auch zu schweren gesundheitlichen Schäden am Bein führen, nicht zuletzt dem "offenen Bein" mit nässenden Geschwüren.

Mediziner raten daher dazu, Krampfadern möglichst bald behandeln zu lassen um diese Folgen zu vermeiden. Eine Studie wollte nun herausfinden, welche Form der Therapie für die Varikose am effektivsten ist und führte dazu eine Umfrage unter 798 Patienten durch, die vor allem Fragen zur Lebensqualität der Betroffenen stellte.

Nebenwirkungen und Ergebnisse der Behandlungsformen

Insgesamt stellte sich dabei heraus, dass die drei angebotenen Therapieformen Operation, Laser oder Verödung (Sklerotherapie) alle gut angenommen wurden. Langfristig schnitten Laserbehandlungen mit 82,3 Prozent Heilung und Operationen mit 78,0 Prozent jedoch besser ab. Bei der Sklerotherapie waren bei 43,4 Prozent der Patienten die Venen noch vollständig verschlossen.

Bei der Operation kam es in den Wochen nach dem Eingriff dagegen am häufigsten zu Nebenwirkungen, während die Sklerotherapie zu Spannungsgefühlen und als unschön empfundenen "Verklumpungen" der Haut führte. Nach der Laserbehandlung wurde über Taubheitsgefühle geklagt. Letztendlich ergibt sich daraus, dass alle drei Therapieformen ihre Vor- und Nachteile haben - und der Patient für sich eine informierte Entscheidung fällen muss.