Patienten mit chronischen Wunden sollten auf Kontaktallergien hin getestet werden

Betroffene sollten sich zuätzlich auf Antiseptika und Emulgatoren testen lassen

Von Cornelia Scherpe
11. Juli 2011

Es ist ein schlimmer Leidensweg, den Patienten mit chronischen Wunden gehen, denn ständig haben sie mit den nicht heilenden und meist offenen Wunden zu kämpfen. Diese sind ein Symptom und können verschiedene Ursachen haben.

Kontaktallergie als Ursache?

Der Arzt sollte bei solchen Patienten auch einmal einen Test auf eine Kontaktallergie hin machen. Es ist nämlich möglich, dass eine Allergie gegen die verwendeten Wundpflaster oder Salben bestehen. So kann das ständige Verbinden der Grund dafür sein, dass Wunden sich nicht schließen.

Aktuelle Studien gehen davon aus, dass bis zu 80 Prozent der chronischen Wunden auf eine solche Allergie zurückzuführen sind. Besonders die Salben sollten dabei genau ins Visier genommen werden.

Allergietest

Die Suche nach dem allergieauslösenden Bestandteil kann zwar langwierig sein, lohnt sich aber in jedem Fall. Immerhin kann man durch das Vermeiden der betreffenden Substanz oft die chronische Wundkrankheit besiegen.

Beim Allergietest sollte nicht nur auf die oft als Sündenböcke bekannten Konservierungsstoffe geachtet werden, sondern auch auf Antiseptika, Antibiotika und Emulgatoren.