Die Gefährlichkeit von Keuchhusten - Antibiotika helfen kaum, sicher ist nur eine Impfung

Keuchhusten: besonders die starken Hustenkrämpfe können Kindern sehr zu schaffen machen

Von Cornelia Scherpe
27. Januar 2011

Keuchhusten taucht in unserer Zeit nur noch sehr selten auf und gilt daher als eine beinah ausgestorbene Krankheit. Die Überträger, die Bakterienfamilie "Bordetella pertussis" ist jedoch noch immer aktiv. Wenn ein Säugling sich damit infiziert, können die Folgen sogar lebensbedrohend werden, denn der Husten kann in wenigen Fällen zum Atemstillstand führen.

Übertragung und Symptome

Keuchhusten wird durch eine Tröpfcheninfektionen übertragen, das heißt, einfaches Husten, Niesen und Berühren von Gegenständen, die ein Erkrankter berührt hat, kann die Bakterien bereits weitergeben. Nach ein bis drei Wochen bricht die Krankheit dann aus.

Neben Fieber und Müdigkeit sind besonders die Hustenkrämpfe typische Symptome. Die Attacken können dabei so heftig sein, dass sogar Rippen brechen. Bei Kindern kommt oft hinzu, dass sie sich beim Husten übergeben müssen. Das Gefährliche ist, dass nicht einmal Antibiotika viel ausrichten können.

Die Medikamente können zwar die Bakterienzahl verringern und so das Infektionsrisiko für die Mitmenschen senken, doch der Betroffene selbst wird nicht vom Husten erlöst. Auch gängige Hustensäfte wirken bei Keuchhusten nicht. Wer infiziert ist, der muss auch mit Folgeerkrankungen rechnen. Oft kommt es zu Entzündungen der Lunge und des Mittelohres.

Eine Impfung beugt vor

Um dieser Gefahr von vorn herein zu entgehen und auch die eigenen Kinder zu schützen, sollte jeder sich gegen Keuchhusten impfen lassen. Dafür sind vier Impfungen erforderlich. Säuglinge kann man zum ersten Mal im zweiten Lebensmonat vom Kinderarzt impfen lassen.