Immer mehr Kleinkinder leiden an Karies

Von Heidi Albrecht
12. Februar 2014

Immer mehr Kinder bekommen schon an den Milchzähnen Karies. In Deutschland leiden zwischen zehn und 15 Prozent der Kleinkinder im Vorschulalter daran. Besonders betroffen sind Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund und Kinder deren Eltern nur eine geringe Schulbildung haben.

Nuckelflaschenkaries

Kinder, die ständig gesüßte Getränke aus der Nuckelflasche zu sich nehmen, sind besonders gefährdet. Denn hier werden die Zähne nahezu ständig vom Zucker umspült. Inzwischen gibt es unter den Zahnärzten bereits die Bezeichnung vom Nuckelflaschenkaries.

Frühzeitige Erkennung gefordert

Bislang wird die erste zahnärztliche Untersuchung ab einem Alter von zwei Jahren empfohlen. Dann kann es aber schon für viele Kinder zu spät sein. Zahnärzte fordern daher, dass der erste Besuch beim Zahnarzt bereits mit sechs Monaten statt finden sollte.

Eine frühzeitige Erkennung schlechter Zähne macht die Behandlung oftmals leichter und vor allem schmerzfreier.

Zudem fehle es an Aufklärung gegenüber der Eltern. Noch immer scheinen viele die Wichtigkeit der Milchzähne zu unterschätzen. Kaputte und vom Karies angegriffene Milchzähne können ihrer Aufgabe als Platzhalter für die kommenden Zähne nicht mehr gerecht werden.

Kinder müssen mit dem Durchbruch des ersten Zahnes zu einer konsequenten Mundhygiene erzogen werden, um Karies bereits an den Milchzähnen zu vermeiden.